image

Neuer Ford Ranger Wildtrak:

Fahrbericht & Technische Daten auf einen Blick

Neuer Ford Ranger Wildtrak im Fahrbericht: Robustes Arbeitstier mit modernem Komfort

Der Ford Ranger gilt seit Jahren als verlässlicher Pickup-Klassiker. Mit der neuesten Generation legt Ford nochmal nach – vor allem in der beliebten Wildtrak-Ausstattung, die hierzulande bei den Vorgängermodellen bereits über die Hälfte aller Verkäufe ausmachte. Dieser Fahrbericht beleuchtet, was den neuen Ranger Wildtrak ausmacht, wie er sich im Alltag und abseits asphaltierter Straßen schlägt und warum er in puncto Nutzwert und Komfort viele Fans finden dürfte.

Design & Exterieur: Prägnanter Auftritt, funktionale Details

Äußerlich fällt sofort auf, dass der Ranger ein typischer Pickup geblieben ist: Markante Front, muskulöse Linien und die für ein Arbeitstier typische, großzügige Ladefläche.

  • Frontpartie: Beim Wildtrak ziert ein anthrazitfarbener Kühlergrill das Gesicht, flankiert von LED-Scheinwerfern (Matrix-LED optional nur bei höheren Ausführungen wie Wildtrak X oder Platinum). Unten bietet ein angedeuteter Unterfahrschutz Offroad-Flair.
  • Seitlicher Tritt: An den Flanken hilft ein seitliches Trittbrett beim Ein- und Aussteigen – für viele ein Muss, da der Ranger eine gute Bodenfreiheit und relativ hohe Sitzposition hat.
  • Heck mit Trittstufe: Am Heck fällt die Trittstufe in der Stoßstange auf, die den Zugang zur Ladefläche erleichtert. Zudem prangt groß „RANGER“ auf der Heckklappe, und das Wildtrak-Logo weist dezent auf die gehobene Ausstattungsstufe hin.

Ladefläche & Variabilität

Obwohl eine Doppelkabine (fünfsitzig) verbaut ist, bleibt die Ladefläche geräumig. Ihre Länge beträgt rund 1,64 m (bei Einzelkabine bis zu 2,32 m). Die Breite zwischen den Radhäusern misst 1,22 m. Mit einer Nutzlast von bis zu 1.200 kg und der Möglichkeit, bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast zu ziehen, empfiehlt sich der Ranger für echte Arbeiten – vom Holztransport bis zu großen Anhängern.
Ein elektrisches Rollo (optional) verschließt die Ladefläche per Knopfdruck, darunter finden sich Steckdosen (12 V & US-Anschluss) sowie Verzurrschienen.

Innenraum: Robuste Materialien, moderne Technik

Anders als viele reine Nutzfahrzeuge präsentiert sich der Ranger Wildtrak innen wertig und gut ausgestattet:

  • Armaturen & Sitze: Weiche Softtouch-Flächen an den Türverkleidungen und ein übersichtlich gestaltetes Cockpit. Die Sitze (Kunstleder/Stoff-Mix) sind teils elektrisch verstellbar und bieten bequemen Seitenhalt.
  • Infotainment: Ein großes, vertikal angeordnetes Touchdisplay (SYNC 4) dominiert die Mittelkonsole. Menüs zu Navigation, Entertainment, Apple CarPlay/Android Auto sind klar strukturiert. Darunter befinden sich wichtige Hardkeys (z. B. für Klima).
  • Digitales Kombiinstrument: Detaillierte Fahrinformationen, wahlweise Gelände-Anzeigen bei Allradfahrten.
  • Hintere Sitzbank: Für bis zu drei Personen mit eigenem USB-C/USB-Anschluss und 230-V-Steckdose (US-Format). Die Kopffreiheit fällt trotz Doppelkabine ordentlich aus – auch Personen um 1,85 m finden Platz.

Motorisierung & Getriebe: Auswahl für unterschiedliche Ansprüche

Der neue Ranger bietet drei Dieseloptionen:

  • 2,0-Liter-Vierzylinder (170 PS): Basiseinstieg, klassischer zuschaltbarer Allrad, 6-Gang-Schaltgetriebe oder 6-Gang-Automatik.
  • 2,0-Liter-BiTurbo (205 PS): Hier mit 10-Gang-Automatik (und teils permanentem Allrad, sogenanntem e4WD), 500 Nm Drehmoment, ausreichend Reserven für Gelände und Zuglasten.
  • 3,0-Liter-V6-Diesel (240 PS): Größeres Drehmoment, souveräner Durchzug – ebenfalls an die 10-Gang-Automatik gekoppelt.

Die 2,0-BiTurbo-Variante im Wildtrak bietet ein gutes Zusammenspiel aus Leistung und Wirtschaftlichkeit. Ford gibt einen kombinierten Verbrauch von rund 8,8 l/100 km (WLTP) an, was in der Praxis – je nach Einsatzbereich – eher bei 9 bis 10 Litern liegt.


CO₂-Emission: 8,8l/100km (komb); 230g CO2/km (komb); CO2-Klasse: G ***

Fahrverhalten: Alltag & Gelände im Blick

Trotz seines Pickup-Charakters fährt sich der Ranger Wildtrak komfortabel:

 

Straßenkomfort: Die 10-Gang-Automatik schaltet sanft, das Fahrwerk ist spürbar stabiler abgestimmt als bei älteren Generationen. Bei schneller Kurvenfahrt oder Schlaglöchern muss man jedoch die bauarttypischen Wankbewegungen in Kauf nehmen.

 

Geländetauglichkeit: Mit einer Bodenfreiheit von ca. 235 mm, Untersetzungsgetriebe und Allradmodi meistert er unebenes Terrain, steile Böschungswinkel und Wasserdurchfahrten (bis ca. 80 cm).

 

Assistenzsysteme: Adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent, 360-Grad-Kamera und Totwinkelwarner erleichtern das Handling, gerade auf engem Raum oder bei widrigen Sichtverhältnissen.

 

Wer viel offroad unterwegs ist, kann zudem Offroad-Pakete wählen (z. B. Schutzelemente, Sperrdifferenzial). Für den Alltag hingegen punkten die Fahrassistenten und der angenehme Federungskomfort.

 


CO₂-Emission: 8,8l/100km (komb); 230g CO2/km (komb); CO2-Klasse: G ***

Fazit: Ein Pickup für Job und Freizeit

Der Ford Ranger Wildtrak zeigt, wie vielseitig ein moderner Pickup sein kann: ausreichend Platz für Passagiere, hohe Zug- und Nutzlast sowie Offroad-Kompetenz. Dazu gesellen sich Assistenzsysteme, ein gelungenes Infotainment und eine Verarbeitung, die sich von klassischen Arbeitstieren abhebt.

 

Benefits: 

  • Hohe Anhängerlast (3,5 t) und üppige Ladefläche
  • Bequeme Sitze, durchdachte Ablagen und robuste Materialien
  • Moderne Assistenzsysteme (360°-Kamera, adaptiver Tempomat)
  • Verschiedene Motorisierungen (vom 2.0 BiTurbo bis zum V6)

 

Unterm Strich beweist der neue Ranger Wildtrak, dass er nicht nur Arbeitsgerät, sondern gleichzeitig alltagstauglicher Cruiser für Familie oder Freizeit sein kann. Ob als Zugfahrzeug, Offroad-Begleiter oder kerniger Lifestyle-Pickup – der Wildtrak dürfte seine Beliebtheit weiter ausbauen und zeigt eindrucksvoll, dass man auf Komfort und moderne Technik selbst in einem robusten Nutzfahrzeug nicht verzichten muss.

Schauen Sie sich weitere Modelle an:

Ford Transit Custom
Ford Transit Kasten